Mit der Fiaccolata erinnern wir an den Ursprung des Rotkreuzgedankens – also quasi an die Geburtsstunde unserer Bewegung.
Am 24. Juni 1859 wurde der Schweizer Henry Dunant auf einer Geschäftsreise mit den Konsequenzen der Schlacht von Solferino konfrontiert, einer der blutigsten Schlachten der Weltgeschichte. Kurzentschlossen warf er angesichts des Leides all seine Pläne über Bord und half den Verwundeten unabhängig von ihrer Nationalität allein nach dem Maße der Not. Die Geburtsstunde der Rotkreuzidee.
In den Tagen nach der Schlacht wurde die etwa acht Kilometer entfernte Stadt Castiglione delle Stiviere zum Mittelpunkt der Hilfeleistungen für die Verwundeten und unzählige Helfer*innen legten die Strecke immer wieder zurück.
Zur Erinnerung daran trafen sich in den letzten Jahrzehnten immer am 24. Juni tausende Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler, um gemeinsam mit Fackeln von Solferino nach Castiglione delle Stiviere zu laufen und so an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zurückzudenken. Ein riesiges Gemeinschaftsereignis, bei dem der Rotkreuz-Spirit beinahe mit Händen greifbar war.
Mit der jetzigen Fiaccolata-Staffel wollen wir unter Pandemie-Bedingungen daran anknüpfen. Dafür ist die Fackel Mitte Februar in Berlin am Brandenburger Tor auf die Reise gegangen und wird jetzt durch ganz Deutschland und Österreich getragen, bis sie pünktlich zum 24. Juni Italien und Solferino erreicht.
Nach der Übergabe durch das DRK des Märkischen Kreises ging es dann per Kanu über die Ruhr, zusammen mit unseren prominenten Gästen "Henry Dunant" und einer Rotkreuzschwester. Diese brachten die Fackel weiter zum DRK-Ortsverein Holzwickede e.V.
Weitere Bilder in unserem Facebook-Beitrag.
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